Es sind kleine Änderungen, die eine Menge ausmachen. Den Kaffee nicht aus dem Pappbecher zu trinken, sondern eine wiederverwendbare Alternative auszuwählen. Seine Wasserflasche auffüllen, anstatt jedes Mal eine neue zu kaufen. Wenn man sein Essen To Go kauft, die eigene Frischebox mitzubringen. Sich im Unverpackt-Laden zu bevorraten. Kurzum: Es geht um die Erkenntnis, dass es nicht Recycling ist, das der Umwelt den meisten Nutzen bringt, sondern die konkrete Vermeidung von Abfall an sich.
Um das Bewusstsein für diesen Themenkomplex zu schärfen, wurde vor einigen Jahren der „World Refill Day“ ins Leben gerufen. Auch wir nehmen an diesem Tag teil, denn das Wiederauffüllen unserer Naturpflege ist ein zentraler Teil der Soeder-Philosophie. Unsere dunkelbraunen Glasflaschen lassen sich nicht nur in unseren eigenen Läden auffüllen: Mittlerweile haben wir ein Netzwerk von über 120 Refill-Stationen aufgebaut! Dabei haben wir nicht mehr nur die Schweiz im Blick: Auch in Deutschland und in Schweden findet ihr schon Soeder-Refill-Stationen.
Natürlich kann ein eigener Tag nichts ändern. Aber wir glauben fest daran, dass es immer wieder wichtig ist, sich ins Gedächtnis zu rufen, welche Auswirkungen das eigene Konsumverhalten auf die Umwelt hat. Ein anderer Tag, der darauf hinweist, ist etwa der Overshoot Day. Er zeigt uns Jahr für Jahr an, ab wann wir so viele Ressourcen verbraucht haben, dass Angebot und Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr überstiegen sind. Auch der Weltbodentag am 5. Dezember ist vielleicht interessant für euch: Er erinnert daran, dass auch die natürliche Ressource Erdboden, die für alles wichtig ist, was wächst – etwa die Bio-Baumwolle in unseren T-Shirts oder die Öle, die wir für die Herstellung unserer Seife benötigen – einer achtsamen Behandlung bedarf.
Am 20. Mai schliesslich ist jedes Jahr der Weltbienentag: Den gibt es, weil mehr als die Hälfte der wilden Bienenarten in unseren Breitengraden bedroht ist. Und ohne die hätten wir nicht nur keinen Honig mehr, sondern fehlten den Pflanzen schlichtweg die Bestäuber. Wie den Bienen geholfen werden kann? Pflanzt etwas an, das schön blüht. Wie gesagt, es sind kleine Änderungen, die eine Menge ausmachen.