Schön handwerklich, schön pflegend: unsere neuen Cold Process Bar Soaps
Wisst ihr eigentlich, wie die erste Seife entstand? Laut einer Legende der Alten Römer nahe des Berges Sapo. Der Regen spülte das Fett von geopferten Tieren zusammen mit Holzasche in den Tiber. Die Frauen, die ihre Kleidung darin wuschen, stellten fest, dass diese Mixtur das Waschen erleichterte. Für diese Geschichte gibt es keinen Beweis, verbrieft ist aber, dass schon die Babylonier Seife verwendeten: Bei Ausgrabungen wurden alte Zylinder gefunden, die aus dem Jahr 2800 vor Christus stammen.
Bei Soeder hatten wir immer Bar Soap im Programm – etwa die mit Aktivkohle und Heilmoor –, aber im letzten Jahr sind wir noch einmal tiefer in das Thema eingestiegen. Wir haben getüftelt und geforscht, unseren Maschinenpark erweitert und modifiziert. Wir freuen uns sehr, dass wir euch jetzt die Früchte dieser Arbeit zeigen können: Zur Flüssigseifen-Familie ist jetzt eine weitere gekommen.
Unsere Cold Process Bar Soaps (auf Deutsch: hergestellt im Kaltverfahren) entstehen auf eine Weise, die nah an der ursprünglichen ist. Ein paar Dinge haben sich natürlich verändert, vor allem, was die Zutaten angeht: Asche wird schon seit einer Weile nicht mehr verwendet, stattdessen greift man auf Lauge zurück, im Falle dieser Seife ist das Natriumhydroxid. Gleich geblieben ist aber, dass die Verseifung bei einer Temperatur stattfindet, die immer unter 50 Grad liegt. Anschliessend muss die Seife aus grossen Blöcken geschnitten werden und trocknen. Dieser Reifeprozess dauert einige Zeit: Erst nach etwa fünf Wochen können wir die einzelnen Seifen verpacken.
Es ist also ein langwieriger handwerklicher Vorgang, der zu Seifenstücken führt, die nicht immer gleich sind. Da die Seife selbst nach dem Schneiden noch nachtrocknet, kann es zu ganz leichten Gewichtsschwankungen kommen, auch variiert die Optik: Jede Seife ist ein Unikat, das seine Schönheit aus den kleinen Imperfektionen zieht, die so ein handwerklicher Schaffensprozess mit sich zieht – ein wenig folgt sie damit dem japanischen ästhetischen Konzept des „Wabi-Sabi“. Was die Stücke eint: Wir schleifen am Ende ihre Kanten ab und stempeln. Beides erledigen wir natürlich von Hand.
Was wir an der Bar Soap vor allem mögen, ist ihr Inhaltsreichtum. Nicht alles verwendete Öl wird beim Cold Process verseift – das bedeutet: Ein guter Teil ist dafür da, um eure Haut zu pflegen! „Superfatting“ nennt man das in der Fachsprache. Mit Shea- und Kakaobutter sowie Oliven- und Hanföl ist sie mild und hautfreundlich – und fühlt sich im Übrigen deutlich weicher an als eine herkömmliche Seife. Zudem lassen sich weitere Inhaltsstoffe beigeben, die dank der niedrigen Verarbeitungstemperatur ihre Wirkungskraft behalten.
Die Cold Process Bar Soap ist in den vier Düften Black Pine, Herbal Melange, Flower Field und Hinoki Yuzu erhältlich. Die Seifen kommen als Würfel in zwei Grössen: entweder als kleiner Block für unterwegs (25 g), oder als grosser Block mit 110 Gramm. Sie sind handgestempelt und in in einer Kartonschachtel verpackt.