Unter den Zitrusfrüchten nimmt die Yuzu eine Sonderrolle ein, denn sie hat zwei ziemlich grossartige Eigenschaften: Zunächst einmal macht ihr Kälte wenig aus, selbst Frost bis zu Temperaturen von -10 Grad Celsius erträgt sie. Vor allem aber besitzen ihre Früchte, die ein wenig an aus der Form gegangene Zitronen erinnern, einen sehr interessanten und komplexen Geschmack, der sowohl die Süsse der Mandarine als auch die Säure der Limette in sich trägt, darüber aber noch einmal eine herbe Note legt, die etwas an Bergamotte erinnert.
In Asien wird die Yuzu, die vermutlich eine Hybride aus der Ichang-Zitrone und der Mandarine ist, seit über 2000 Jahren angebaut – ihr Baum erreicht Höhen von bis zu drei Metern (wenn man sie in Europa sieht, ist sie meist deutlich kleiner). Ihre Früchte trägt sie von Oktober bis Dezember, ihre Geschmacksnuancen machen sie zu einem wichtigen Protagonisten der asiatischen Küche.
Das bringt uns zu unserer neuen Seife: Für diese haben wir uns mit dem Izakaya Ooki zusammengetan, ein Restaurant, das nicht allzu weit entfernt von unserem Laden in der Ankerstrasse liegt, und in dem ihr genauso gut essen könnt wie in einem Izakaya in Tokio, Osaka oder Fukuoka. Notiz am Rande: Die Yuzu findet ihr, wenn ihr ein bisschen sucht, dort auf der Speisekarte!
Der zweite wichtige Bestandteil der Seife sind Destillate vom Hinoki-Baum. Dessen Holz wird in Japan für den Bau von Palästen, Tempeln oder Schreinen verwendet. Ihm wird eine entspannende Wirkung nachgesagt, es besitzt eine herbe, etwas rauchige Note, gleichzeitig riecht es aber auch schön erfrischend.
Gemeinsam ergeben die beiden Duftrichtungen einen dezenten Duft mit Charakter. Er ist belebend, aber komplex, riecht exotisch, ohne dabei aufdringlich zu sein – eben ganz, wie ihr es von Soeder-Seifen kennt. Bitte beachtet: Hinoki Yuzu ist limitiert.
